Linde am Thurn
Wer den „Haunsberg-Weg“ wählt, kommt von Oberkarellen nach Stadl, über Buchwinkl nach Kalchgrub und kann sie schon von weitem sehen: Die Linde am Thurn steht am höchsten Punkt der Gemeinde Berndorf bei Salzburg. Ihr kräftiger Stamm, dessen Wuzeln tief in die Erde ragen, misst zwei Meter. In rund zwei Metern Höhe teilt sich dieser in mehrere Einzeläste und misst fast 20 Meter im Umfang.
Die Linde am Thurn ist ein stiller Zeitzeuge
Denn das Jahr 1912 wurde überzogen von wahrlich historischen Ereignissen. Unter anderem vom ersten Fallschirmsprung aus einem Flugzeug und dem tragischen Untergang der Titanic.
Weitab jener Geschehnisse fand die Geschichte der Linde ihren Anfang. Es war August Haberl, der – im Volksmund war er auch als Kalchgruberbauer bekannt , den Steckling einer Winterlinde auf einem Wiesenhügel, der zugleich der höchste Punkt der ist, Gemeinde einsetzte. Da steht sie nun, auf 687 Metern Höhe in der idyllischen Provinz im Flachgau.
„Gut besucht!“
Das Grundstück samt Linde befindet sich in Besitz vom „Wirtn z’Schwand„. Die Familie Salzlechner heißt alle Besucher des Wanderwegs am Haunsberg willkommen, die an warmen Sommertagen den Sonnenuntergang und einzigartige Atmosphäre unter der historischen Linde erleben möchten. Reiter sind ebenfalls gern gesehene Gäste.
Der Ort ist ein Logenplatz in der Natur. Hier nimmt man die Schönheit der Region auf und tankt Energie für den Alltag. Es lohnt sich immer, den Haunsberg entlang zu wandern. Nach einem kurzen Anstieg ist man oben und kann die Aussicht ins Dorf, an klaren Sommertagen in die Weiten von Oberösterreich und weiter südlich Salzburg’s Hausberge erblicken.