Birgit Schmid – Kräuterpony Innerwall

Kräuterpony – zahme Pferde und wilde Kräuter für coole Kids

Sie liebt Kinder, Pferde und die Natur und deshalb ist sie Kräuter- und Reitpädagogin. Gemeinsam mit Reitstallbetreiberin Ulrike Grabler und Reitpädagogen Thomas Niederreiter hat Birgit Schmid im Sommer 2016 das Kinderprogramm Kräuterpony Innerwall in Seeham ins Leben gerufen. Auf spielerische Weise bringen die ambitionierten Trainer Kindern ab vier Jahren den Umgang mit Pferden und Wissen über Wald und Wiesen näher.

Im Programm erleben die Kids beim ganztätigen Pferde- und Naturabenteuer das Arbeiten auf dem Ponyhof. Nachdem Yukon, Bajazzo  und Karmen, die drei Kräuterponys und ihre Abenteuerbande sich angefreundet haben, alle geschniegelt und gestriegelt sind, geht es entspannt hinaus in die Natur. Und zwar das ganze Jahr über. Im Frühling und Sommer finden auf den grünen Wiesen und in den märchenhaften Wäldern des Haunsbergs Huflattich, Brennnessel, Spitzwegerich und Löwenzahn ihren Weg in die Kräuter-Sammeltaschen und Pferdemäuler. Zum krönenden Abschluss bereiten die Kinder aus ihrer Beute ein leckeres Abendessen zu. Auf dem Menü stehen zum Beispiel Spitzwegerich-Erdäpfelsalat an Blumenbrot mit grünem Bennessel-Apfelsaft.

So macht Lernen Spaß. Diesen Lern-Spaß-Effekt nutzt Birgit Schmid auch in speziellen Einzeltrainings. Bei diesen gezielten Übungseinheiten hoch zu Roß können Kinder mit Legasthenie und Dyskalkulie ihre Lernstörungen positiv beeinflussen und haben auch noch Freude an dem sonst so trockenen Schreib- und Rechentraining.

WORDRAP mit Birgit Schmid
Wald und Wiesen sind der 37jährigen schon immer vertraut. Mit ihrer Leidenschaft für Pferde und ihrem Kräuterwissen hat sie das Kräuterpony gezähmt, damit Kinder neugierig auf die Natur werden und wieder so richtig Kind sein können


Mein Motto:
Lebe das Leben im Augenblick.

Typisch Haunsberg:
Viel Natur.

Die Haunsberg-Region bedeutet für mich
Erholung und Weitblick.

Meine Vision ist,
dass die Region autark wird und man wieder bei regionalen Nahversorgern einkauft.

Ich wünsche mir,
stressfreie Kinder und Eltern.

Mein Lieblingsort:
Der Wald, wenn’s regnet.

Andreas Knittel – Architekt

Andreas Knittel
Der externe Beobachter mit Slow Motion

Architekt Andreas Knittel hat den Haunsberg von Kindesbeinen an im Visier. Vom Steg des großväterlichen Seegrunds am Obertrumer See, vis a vis von Seeham konnte er die landschaftliche Entwicklung der Region mitverfolgen. Dem renommierten Architekten ist es bei seinen Projekten stets wichtig, Vorhandenes zu schätzen, zu schützen und bei der Weiterentwicklung behutsam vorzugehen. Erst wenn man nicht erkennt, dass ein Architekt bei einem Bauprojekt am Werk war, ist es für ihn perfekt. So bleibt Liebgewonnenes erhalten und wird doch gleichzeitig optimiert.

Diesen Ansatz wünscht er sich auch für den Haunsberg. Als Mitdiskutierer und Meinungskundtuer bringt er sich mit dem Blick von außen in das Projekt Identität Haunsberg ein. Erstrebenswert ist für ihn eine landschaftliche und bauliche Entwicklung, die Freiräume schafft und Hecken und Zäune verschwinden lässt. Eine gemeinsame Baukultur, die Neues zulässt und Vorhandenes erhält. Harmonie statt Landmark ist sein Credo für die Region.

Mit dem Mut, das wahrzunehmen, was andere nicht sehen, kann sich die Stärke der Region entwickeln und der Haunsberg zu einem Gesamtkunstwerk werden.

WORDRAP mit Andreas Knittel

Mein Motto:
Nicht zu schnell leben, aber lang.

Typisch Haunsberg:
Vielfalt.

Die Haunsberg-Region bedeutet für mich
Nachbarschaft.

Meine Vision ist
noch nicht zu konkret

Ich wünsche mir,
dass es uns nie schlechter geht, als jetzt.

Mein Lieblingsort:
Da wo feine Leut’sind.

Identität Haunsberg

Besonders in seiner Geologie, Struktur und Geschichte ist der Haunsberg. Besonders sind auch seine Bewohner, die diese Gegend mit ihrer täglichen Arbeit gestalten. Sie gilt als Naherholungsgebiet, hat unzählige besondere Aussichtspunkte, eine unglaubliche Artenvielfalt und bietet Platz zum Kreativsein, Platz für eigene Ideen. Am Haunsberg fühlt man sich wohl und wer hier leben darf, der ist stolz darauf. All diese Gesichtspunkte haben im Salzburger Jubiläumsjahr 2016 dazu geführt, diese Gegend genau zu beobachten und das Bewusstsein um solch ein Juwel zu schärfen.

Der Haunsberg erstreckt sich in seinem Kerngebiet über fünf Gemeinden und wird von einer nachhaltigen Landwirtschaft geprägt. Die „Haunsbergbauern“ von Anthering, Berndorf, Nußdorf, Obertrum und Seeham machen diese Gegend seit Jahrhunderten zu dem, was sie ist. Am Haunsberg gibt es eine sehr große Artenvielfalt, durchgängige, weite Grünlandflächen, der gesamte Rücken des Berges ist bewaldet und der Berg selbst ist wertvoller Trinkwasserlieferant.Der Haunsberg ist ein Juwel, das es zu bewahren gilt und dessen Potenzial für die Zukunft genutzt werden soll. Weil das Projekt „Identität Haunsberg“ enormen Anklang fand, wurde Ende 2016 ein Verein gegründet. Seine Ziele sind das Netzwerk am Haunsberg zu stärken, Gastronomie und Bauern besser zu verbinden, die Region zu bewahren und mit all ihrem Potenzial für die Zukunft zu entwickeln.

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