Linde am Thurn

Wer den „Haunsberg-Weg“ wählt, kommt von Oberkarellen nach Stadl, über Buchwinkl nach Kalchgrub und kann sie schon von weitem sehen: Die Linde am Thurn steht am höchsten Punkt der Gemeinde Berndorf bei Salzburg. Ihr kräftiger Stamm, dessen Wuzeln tief in die Erde ragen, misst zwei Meter. In rund zwei Metern Höhe teilt sich dieser in mehrere Einzeläste und misst fast 20 Meter im Umfang.

Die Linde am Thurn ist ein stiller Zeitzeuge

Denn das Jahr 1912 wurde überzogen von wahrlich historischen Ereignissen. Unter anderem vom ersten Fallschirmsprung aus einem Flugzeug und dem tragischen Untergang der Titanic.

Weitab jener Geschehnisse fand die Geschichte der Linde ihren Anfang. Es war August Haberl, der – im Volksmund war er auch als Kalchgruberbauer bekannt , den Steckling einer Winterlinde auf einem Wiesenhügel, der zugleich der höchste Punkt der ist, Gemeinde einsetzte. Da steht sie nun, auf 687 Metern Höhe in der idyllischen Provinz im Flachgau.

„Gut besucht!“

Das Grundstück samt Linde befindet sich in Besitz vom „Wirtn z’Schwand„. Die Familie Salzlechner heißt alle Besucher des Wanderwegs am Haunsberg willkommen, die an warmen Sommertagen den Sonnenuntergang und einzigartige Atmosphäre unter der historischen Linde erleben möchten. Reiter sind ebenfalls gern gesehene Gäste.

Der Ort ist ein Logenplatz in der Natur. Hier nimmt man die Schönheit der Region auf und tankt Energie für den Alltag. Es lohnt sich immer, den Haunsberg entlang zu wandern. Nach einem kurzen Anstieg ist man oben und kann die Aussicht ins Dorf, an klaren Sommertagen in die Weiten von Oberösterreich und weiter südlich Salzburg’s Hausberge erblicken.

Andreas Knittel – Architekt

Andreas Knittel
Der externe Beobachter mit Slow Motion

Architekt Andreas Knittel hat den Haunsberg von Kindesbeinen an im Visier. Vom Steg des großväterlichen Seegrunds am Obertrumer See, vis a vis von Seeham konnte er die landschaftliche Entwicklung der Region mitverfolgen. Dem renommierten Architekten ist es bei seinen Projekten stets wichtig, Vorhandenes zu schätzen, zu schützen und bei der Weiterentwicklung behutsam vorzugehen. Erst wenn man nicht erkennt, dass ein Architekt bei einem Bauprojekt am Werk war, ist es für ihn perfekt. So bleibt Liebgewonnenes erhalten und wird doch gleichzeitig optimiert.

Diesen Ansatz wünscht er sich auch für den Haunsberg. Als Mitdiskutierer und Meinungskundtuer bringt er sich mit dem Blick von außen in das Projekt Identität Haunsberg ein. Erstrebenswert ist für ihn eine landschaftliche und bauliche Entwicklung, die Freiräume schafft und Hecken und Zäune verschwinden lässt. Eine gemeinsame Baukultur, die Neues zulässt und Vorhandenes erhält. Harmonie statt Landmark ist sein Credo für die Region.

Mit dem Mut, das wahrzunehmen, was andere nicht sehen, kann sich die Stärke der Region entwickeln und der Haunsberg zu einem Gesamtkunstwerk werden.

WORDRAP mit Andreas Knittel

Mein Motto:
Nicht zu schnell leben, aber lang.

Typisch Haunsberg:
Vielfalt.

Die Haunsberg-Region bedeutet für mich
Nachbarschaft.

Meine Vision ist
noch nicht zu konkret

Ich wünsche mir,
dass es uns nie schlechter geht, als jetzt.

Mein Lieblingsort:
Da wo feine Leut’sind.